Donnerstag, 26.09.2019
Auch heute ist es wieder mild – mit angenehmen Temperaturen – aber wieder
windiger. Daher werde ich meine morgendliche Abkühlrunde im Meer sausen
lassen. Es ist ja keine Schwimmrunde. Leider.
Heute wollen wir uns Castelsardo ansehen, dass Städtchen hat uns gestern
beim Durchfahren und Zwischenstopp richtig gut gefallen.
Dagegen sind wir bei der Restaurants Empfehlung von Guilia – der Besitzerin
der FeWo – ganz und gar nicht sicher. Sie hat uns als sehr gutes, wenn auch
teures Restaurant, das Restaurant da Ugo, empfohlen. Das ist in einem Vorort
von Castelsardo und auf der Rückfahrt fahren wir an dem Restaurant vorbei.
Man kann es nicht verfehlen. Was uns allerdings stutzig macht ist, dass man
schon einige Kilometer vor Castelsardo mit riesigen Schildern an der Straße
auf genau dieses Restaurant aufmerksam gemacht wird. Und einige viele
Landesflaggen (UK, Belgien, Deutschland, Schweiz etc.) sind auf dem Plakat
zu finden. Wie deuten dies als – Menükarte in mehreren Sprachen vorhanden –
was üblicherweise immer auf einen Touristenladen hinweist. Wir sind
skeptisch! Auch Tripadvisor gibt sehr unterschiedliche Kommentare wieder von
sehr gut bis sehr schlecht. Bei den ausländischen Gästen überwiegend gut.
Bei den italienischen Gästen fast durchweg nicht gut bis sehr schlecht. Dass
der Preis hoch ist, darin sind sich alle einig. Aber bei der Frische des
Fisches variieren die Aussagen sehr – also der Qualität und auch der Menge,
hier variiert es stark. Wir kommen zu dem Schluss, dass wir das Ristorante
da Ugo von unserer Liste streichen werden.
Also wie gesagt, nach dem Frühstück auf nach Castelsardo. Hier ist
morgens also so gegen 11 Uhr schon deutlich mehr los als gestern. Wir
finden einen Parkplatz mit blauen Streifen. Also hier muss man bezahlen.
Die weißen Streifen oder Linien sind gebührenfrei. Die 5 Stunden, die wie
in der Stadt sind, gibt es für 3€ Parkgebühren – durchaus vertretbar
finden wir.
Das Städtchen entpuppt sich als Perle. Über viele Stufen geht es rauf
zum Castello und der Altstadt. Der Aufstieg ist nicht ganz einfach,
gerade in der Hitze, aber es lohnt sich.
Es gibt auch einen Shuttlebus vom Ort unten bis rauf ans Castello –
brauchen wir aber nicht –daher können wir dazu auch keine Aussage
machen.
Im Castello gibt es ein kleines Museum in der die Flechtkunst dieser
Gegend vorgestellt wird. Und von der Plattform der Burg hat man
herrliche Ausblicke in alle Himmelsrichtungen. Der Eintritt ist 3€ pro
Person. Das ist es wert.
Wir sind lange hier oben. Und auch in der Altstadt. Pittoresk und
wunderschön diese kleinen Gäschen und auch die Läden hier in der
Altstadt. Klar viel touristisches, aber dazwischen auch Sardische
Handarbeit und volkstümliches.
Hier kaufen wir unsere Urlaubsmitbringsel. Zumindest haben wir hier den
Eindruck, es geht direkt an den Produzenten. Ob dies dann auch stimmt.
Wer weiß?
Hier oben in der Altstadt finden wir dann auch ein schönes
Fischerlokal. Hier sitzen nur Italiener – für uns immer ein Zeichen – da
kann man rein.
Und wir werden nicht enttäuscht, sondern speisen ganz vorzüglich und
preislich angemessen, wie wir finden.
Somit ist nun nur noch Siesta angesagt für heute. Und später noch
einkaufen – wir brauchen Kettenspray für unsere Silk Lady. Und das gibt
es in Sassari. Ein Hoch auf das Internet und Google.
Mal sehen was der morgige Tag dann bringt.
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