Italienische Gastfreundschaft von Su Solianu – wir sind sicher dass wir
6x Abendessen hatten, aber es wurden uns nur 5x abgerechnet. Das fällt uns
erst auf, als wir hier sind. Wir schreiben Patrizia an, um sie darauf
aufmerksam zu machen – und bekommen eine sehr schöne und herzliche Antwort
zurück. Sinngemäß: Ist alles in Ordnung, passt schon. Kann seine, es waren
6x, sie hat es vergessen. Viele Grüße und eine Umarmung, Patrizia.
Klasse!
Heute Morgen ist das Meer super ruhig und es ist fast windstill. Super!
Also nichts wie ins Wasser! Es ist erfrischend, auch wenn man hier
eigentlich nicht schwimmen kann. Es ist viel zu flach dafür. Na ja, ist
halt so!
Nach leckerem und ausgedehntem Frühstück auf dieser schönen Terrasse, richten wir uns und dann geht es auf Tour mit unserer Lady.
Dieser Teil der Insel ist ganz anders. Das Hinterland nicht so steil,
aber trotzdem sehr schöne Sträßchen, die sich nach oben in die Dörfchen
winden.
Auch hier viele kleine Nebensträßchen, und das sind alles offizielle Straßen. Aber Achtung! In diesem Teil Sardiniens kann sich so eine Straße auch schon mal als Schotterpiste entpuppen. Trotzdem ist sie eine offizielle Straße mit Straßenschildern, Leitplanken – alles da – bis auf den geteerten Asphalt. Wer hier Probleme hat – dies vorher auf Google Earth nachschauen. Ansonsten kann es haarig werden.
Über der ersten Hügelkette kommt ein Hochplateau. – weite Flächen, um
diese Zeit aber alle verbrannt, und viele Straßen, mal schnurgerade mal
verwinkelt. Es ist deutlich heißer hier als in den Bergen oder am Meer.
Im größeren Bogen fahren wir von Sorso über Nulvi nach Eultera. Und von
dort wieder zurück ans Meer und nach Castelsardo.
Nulvi ist ein kleiner Ort mit circa 3.400 Einwohnern – laut
Reiseführer – und 4 Bars direkt an der Hauptstraße. In der Bar sind wir mit
unserer Ducati die Attraktion. Und einer der älteren Herren, die hier ihren
Frühschoppen nehmen, kann wirklich gut deutsch. Es stellt sich heraus, dass er
in den 1980-ziger Jahren in Deutschland gelebt und gearbeitet hat. In Köln.
Das Heimweh‘ hat ihn aber wieder nach Sardinien zurück
gebracht. Und mittlerweile lebt er schon wieder mehr als 20 Jahre in Italien.
Wir tauschen so manche Infos aus – und bekommen auch noch
einen Einblick in Sardische Gebräuche – sprich Dorffeste. Wir sind uns sicher,
dass wir, als wir abfahren, noch lange für Gesprächsstoff bei den alten Herren
sorgen.
Castelsardo ist ein schönes kleines Städtchen, das sich an einen Felsen schmiegt und ganz oben drohnt eine Burgruine – die dem Ort auch den Namen gegeben hat.
In einer Hotelbar mit Blick auf die Altstadt und die Burg genießen wir
einen Drink und ein Paninni. Wirklich lecker – und für Hotelbar mit
exzellentem Blick absolut okay was den Preis angeht. Wir sind angenehm
überrascht. Ein Cocktail 5€, für den Beifahrer, ein supergroßes und super
leckeres Paninni mit Schinken, Käse, Salat und Tomate – leicht warmgemacht
auch für 5€. Super lecker! Und preislich topp!
Wieder in der FeWo angekommen – eine Runde abkühlen im Meer. Und dann ab
auf die Sonnenterrasse.
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