Und Tja! Gestern Abend gab‘ es dann noch einen Strandspaziergang. Das
Meer ist warm, aber sehr unruhig. Und es ist verdammt windig. Was gar
nicht schön ist. Hoffentlich wird dies bald besser. Das Häuschen bzw.
unsere FeWo ist eine Wucht.
Es gibt noch Spagetti und wir hauen Beide richtig rein. Scheint die
Meeresluft macht wohl richtig hungrig.
Wir schlafen Beide tief und fest – die Betten sind hart – was ja
eigentlich gut ist. Hier eventuell einen Ticken zu hart. Aber lieber so,
als zu weich. Definitiv.
Patrik ist morgens schon lange vor mir wach – und hat schon recht viel
gelesen bis ich mich mal bewege. Und so wird es sich auch den Tag über
durchziehen. Irgendwie werde ich heute nicht recht wach.
Nach herrlichem Frühstück auf der Terrasse, das Patrik mit viel Liebe
zubereitet hat, da beschließen wir erstmal einkaufen zu gehen.
Und auch Geld abzuheben, sprich eine Bank mit Geldautomaten zu finden.
Bisher waren wir hier nämlich erfolglos. Wenn wir eine Bank gefunden
hatten, dann war sie immer zu. Und außen an dem Gebäude gab‘ es keinen
Geldautomaten. Na ja! Mit der Karte kann man ab 10€ fast überall bezahlen.
Es geht um die Beträge in den Bars beim Kaffee trinken, in den kleinen
Lebensmittelläden und beim Tanken. Meist haben wir hier nur Tankstellen
gefunden, die Bargeld nehmen. Auch die Tankautomaten nehmen nur Bargeld,
die Funktion für die Karten ist immer deaktiviert. Auch die Italiener
benutzen nur Bargeld. Und auch bei den Tankstellen mit Service, also
Bedienung ist meist Bargeld angesagt. Einmal haben wir es erlebt,
dass ein Tankwart auch ein Kartenlesegerät hatte.
Heute finden wir dann im Ortszentrum von Sorso eine Bank und tatsächlich
hat diese Bank auch einen Geldautomaten. Und er ist sogar außen.
Spitze.
Tipp: Bitte zu Hause prüfen, wieviel die Hausbank für Bargeldabhebungen
im Ausland verlangt. Kann noch ganz schön viel sein, also bis zu 10€ pro
Abhebung. Es gibt auch Banken, die keine Gebühren erheben. Daher
unser Tipp, vorher Schlaumachen.
Wie schon erwähnt bei mir ist heute irgendwie ein Schlaftag – warum auch
immer.
Patrik macht daher am Nachmittag alleine mit der Silk Lady eine Tour – bin mal sehr gespannt, was er erzählt. Es wäre ja schade, wenn er den Tag verstreichen lässt, nur weil ich müde bin.
Die Temperaturen sind angenehm – nur eben der Dauerwind – zumindest
hier direkt am Meer.
Das Klima ist hier im Norden von Sardinien ganz anders als in
Olgistria, wo wir zuvor waren. Hier ist es auch deutlich ruhiger – was
mit Sicherheit auch daran liegt, dass wir hier in einem geschlossenen
Wohngebiet sind, in dem die Großzahl Privathäuser sind. Und allem
Anschein nach, noch dazu Ferienhäuser, also nicht dauerhaft bewohnt.
Etwas komplett anderes. Und auch hier spürt man deutlich die
Nebensaison.
Patrik kommt von seiner Tour zurück und ist begeistert. Tolle Straßen,
ganz anders als im Süden – aber auch tolle Blicke. Und leere Straßen.
Kaum ist man etwas vom Strand weg da wird es ruhig und es ist herrlich
zum Fahren. Sein Weg führt am Strand entlang nach Castelsardo und
dann ins Landesinnere. Und hinauf in die Berge. Und im großen Bogen dann
wieder zurück nach Sassari und Sorso. 130km ist er gefahren – und
strahlt über das ganze Gesicht, als er wieder zurück ist.
So und aber ab ins Meer. Wer das sagt? Nein, nicht ich der eigentliche
Schwimmer bei uns. Patrik ist es, den es jetzt zur Erfrischung ins Meer
zieht. Mir sind momentan die Wellen noch zu hoch – aber dies scheint
sich zu legen. Es wird zum Abend hin deutlich ruhiger und der Wind lässt
merklich nach.
Jetzt noch einen gemütlichen Abend auf der Terrasse und Morgen dann die erste gemeinsame Tour hier oben.
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