Mittwoch, 2.10.2019
Am nächsten Morgen dann, unsere verspätete Ankunft in Italien. Wir haben keine Hektik, es geht nun nur nach Hause. Und wir haben Zeit, wir müssen nicht zu einer bestimmten Zeit zu Hause sein, und morgen ist der 3. Oktober – also ein Feiertag.
Da Patrik nicht gut geschlafen hat, wechseln wir recht schnell, nachdem wir
von der Fähre herunter sind. Den größten Teil der Heimfahrt werde ich
fahren. Da es ein normaler Wochentag ist, ist deutlich mehr Verkehr, als auf
der Hinfahrt –da war ja Sonntag. Gerade um Mailand herum ist viel Verkehr,
aber die italienischen Autofahrer sind rücksichtsvoll und so kommen wir gut
durch den Verkehr und fahren gut im Strom mit.
Einzig haarig ist dann Zürich. Zürich ist ein Nadelöhr und an Wochentagen
und dann noch zu Hauptstoßzeiten einfach nur voll und übervoll. Überall
Staus, Verzögerungen, oder auch Unfälle. Das Navi schlägt uns eine Abkürzung
vor. Diese entpuppt sich allerdings als Alptraum, wir werden mitten durch
die Stadt navigiert, im Feierabendverkehr mit Auto und Anhänger. Na,
Klasse!
Irgendwann haben wir es dann doch geschafft! Das nächste Mal, dass ist
sicher, werden wir Zürich großräumig umfahren!
Wir kommen somit recht spät zu Hause an. Nun nur noch die Silk Lady
versorgen und dann ins Bett. Alles andere kann bis morgen warten.
Alles in Allem, war es ein wunderschöner Urlaub und traf und übertraf unsere
Erwartungen. Dies war mit Sicherheit nicht unser letzter Motorradurlaub mit
Anhänger. Und bestimmt nicht das letzte Mal, dass wir in Sardinien
waren.
Der Abschied fällt uns etwas schwer. Es war schön hier. Sehr schön auf
Sardinien.
Wir lassen uns viel Zeit für die Fahrt von Eden Beach nach Olbia. Wir sind früh an der Fähre, aber wir stellen uns noch nicht in die Warteschlange, sondern drehen nochmal um und nehmen einen letzten Café in der Bar an der Straße.
Es wird dann fast 22:30 Uhr bis wir endlich das Auto und den Anhänger in
der Fähre geparkt haben. Auf der Fähre ist Hektik und viele Menschen
suchen noch einen Schlafplatz. Wir sind todmüde.
Jetzt nur noch den Kabinenschlüssel und dann ausspannen. Kurz
duschen und noch etwas an Deck und Sardinien noch Auf Wiedersehen sagen.
Wir stehen und schauen lange zurück. Die Lichter vom Hafen und Olbia sind
schon fast verschwunden und das offene Meer liegt vor uns, dunkel und
schwarz.
Na, dann Gute Nacht! Patrik schläft leider nicht sehr gut – warum auch
immer.
Unser letzter richtiger Urlaubstag. Wir beginnen bei ruhiger See mit Bad
im Meer, gefolgt von gutem Frühstück. Dann macht Patrik sich nochmal auf
eine allerletzte Tour durch die Berge hier, während ich die Terrasse von
unserer FeWo mit Blick aufs Meer genieße.
Anschließend fahren wir nach Castelsardo und genießen in der Trattoria „La
Schizzula“ ein vorzügliches Mittagessen. Es ist ein kleines Lokal in der
Altstadt von Castelsardo. Dieser Ort hat es uns angetan.
Jetzt noch die letzten Urlaubseinkäufe und Souvenirs. Tja, und dann heißt es langsam ans packen gehen. Morgen heißt es Abschied nehmen. Wir packen unsere Silk Lady noch auf den Anhänger – und somit sind es morgen nur noch die Koffer und Diverses – und dann geht es los – Richtung Olbia.
Aber jetzt noch einmal einen Abend hier mit Blick aufs Meer. Mitnehmen
bis zum Schluss. Auf jeden Fall! Unbedingt!
